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Frühstückt Tanja wirklich nackt???

KM256986 - Nach einer Nacht wie auf Wolken –  der 18. Stock ist schon ziemlich weit oben – ging es dann zum Frühstücksbuffet in den 1. Stock. „Darf ich da rein?“ waren Tanjas Gedanken, als sie all die verschleierten Frauen in dem Speisesaal sah. Vorsichtig wagte sie sich einige Schritte vor. Als sie nach dem dritten Schritt nicht zurückgepfiffen wurde, stürzte sie sich – allerdings etwas verhalten – auf das leckere Angebot. Es gab keine starrenden oder missbilligenden Blicke auf die einzige Frau im knielangen, ärmellosen Kleid, aber trotzdem blieb irgendwie der Gedanke, nackt zu sein…

Die nächste Challenge für Tanja gab es dann, als wir aufbrechen wollten: Zu einem 5 Sterne-Hotel gehört offenbar auch der Service, dass das Auto vorgefahren wird… Tanja wurde zusehends nervös, als Winfried auch nach 5 Minuten immer noch nicht da war… Letztlich war wohl das Problem, das wir eigenmächtig in das Parkhaus gefahren waren und nicht auch den Parkservice beim Einchecken genutzt hatten. Falsches Parkticket…

Als heutiges Ziel wurde Küste definiert! Es sollte auf nach Kroatien gehen und wir wollen Meer sehen! Also Hühner gesattelt und los geht’s! Die Fahrt gestaltete sich insgesamt entspannt. Klar, Käpt’n Tanja hatte ja auch ausgeschlafen und war satt. ;-) Eine Sache begleitete uns jedoch die ganze Zeit: RIBE. Was zum Geier ist RIBE? Unterwegs fuhren wir an zahlreichen Straßenständen vorbei, die RIBE anboten. Also wurde das zur Wette des Tages! Tanja tippte auf Wolle, Lutz auf Gemüse. Tja, letztlich lagen wir beide falsch. RIBE ist Fisch!

Unser Nachtlager sollte heute in Zadar aufgeschlagen werden. Gut, aufgeschlagen haben wir letztlich nur die Tür zum Hotelzimmer im „Palazzo Venezia“. Ein kleines schön plüschiges pompöses Hotel mit viel Tüdelüt im venezianischen Stil. Unser Zimmer war eine kleine verwinkelte Stube unter dem Dach und hatte sogar eine eigene kleine Dachterrasse, auf der dann auch gleich ein Cappuccino getrunken wurde. Einfach herrlich!

Zadar war Rallyeteam Luxus pur: Winfried fand einen Parkplatz direkt an der Stadtmauer (Tipp für alle „Nachreisenden“: zieht ein Parkticket!!! Ist günstiger, als eine spätere Auslandsüberweisung des Strafzettels…), Tanja freute sich über Postkarten und Briefmarken gleich um die Ecke und Lutz bekam glasige Augen beim Anblick der Eisdiele: Nicht nur wegen der riesigen Mengen in den Wannen und der zahlreichen Sorten. Auch der Name der Eisdiele war nach seinem Geschmack: DUCATI-Eis. Das kann nur gut schmecken. Hat es auch. Jeder hat sich drei Kugeln gegönnt und genossen.

Ein Blick auf den SAC-Tracker verriet uns, dass wir nicht alleine in der Stadt waren. Spontan wurde Team #113 Rallye Team Frielingsdorf kontaktiert und ein gemeinsames Abendessen vereinbart. Bis dahin saßen 2/3 des Teams PoloPower jedoch noch Postkarten schreibend und träumend auf der Promenade an der Meeresorgel. Die Meeresorgel sind letztlich nur Löcher in der Promenade, durch die von unten durch die Wellenbewegungen des Meeres Luft gedrückt wird, die somit Töne erzeugt. Eine witzige Idee. Dummerweise kann man diese Orgel nicht an- oder abstellen. Sie ist einfach immer da. Ob das der Grund ist, warum das nette Haus direkt an der Promenade zu verkaufen ist?

Das Abendessen mit Team #113 gestaltete sich feucht fröhlich. In munterer 5er Runde saßen wir bei Bier und Balkanplatte (könnten wir ewig essen!!!) unter der Markise eines kleinen Restaurants in einer Seitenstraße der Fußgängerzone und wurden von einem heftigen Regenschauer überrascht! Leere Biergläser halfen, das Regenwasser, dass durch die Ritzen lief, aufzufangen, so dass Ćevapčići und Räuberspieß unversehrt blieben! -KM257421

 

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